Moissanit vs. im Labor gezüchteter Diamant

Was ist ein Moissanit-Diamant?

Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte ein Wissenschaftler namens Henri Moissan das Mineral Moissanit, als er Gesteinsproben aus einem Meteoritenkrater im Canyon Diablo, Arizona, untersuchte. Aufgrund des glänzenden Aussehens der Steine war Moissan überzeugt, dass er Diamanten entdeckt hatte. Im Jahr 1904 stellte er jedoch nach jahrelangen Untersuchungen fest, dass die von ihm gefundenen Kristalle nicht die gleiche chemische Zusammensetzung wie Diamanten aufwiesen - sie bestanden aus Siliziumkarbid. Er wusste nicht, dass Wissenschaftler nur zwei Jahre zuvor einen Weg gefunden hatten, künstliches Siliziumkarbid in Laboratorien herzustellen. Die Mineralform, die er gefunden hatte, wurde jedoch ihm zu Ehren Moissanit genannt.

Ist der Moissanit-Diamant echt?

Ein Moissanit-"Diamant" ist überhaupt kein Diamant. Moissanit ist ein natürlich vorkommender Kristall aus Siliziumkarbid, der als kostengünstige Alternative für Schmuck und Verlobungsringe verwendet wird. Einfach ausgedrückt: Moissanit-Diamanten sind falsche Diamanten.

Natürlicher Moissanit - der ursprünglich von einem Meteoriten stammte, der auf der Erde einschlug und einen Krater bildete - ist unglaublich selten. Daher ist der meiste Moissanit auf dem Markt künstlich hergestellt.

Wird Moissanit als Diamant getestet?

Nein, Moissanit hat eine völlig andere chemische Zusammensetzung. Er ist auch weniger haltbar als Diamanten, aber stabil genug für Alltagsschmuck.

Auch Moissanite werden unterschiedlich eingestuft. Sowohl geförderte als auch im Labor gezüchtete Diamanten (echte Diamanten mit unterschiedlichen Herkunftsorten) werden nach den 4Cs eingestuft - Schliff, Farbe, Reinheit und Karatgewicht. Moissanit wird nur nach der Farbe eingestuft. Wenn Verbraucher Moissanit kaufen, wählen sie zwischen Premium (G-H auf der Farbskala) und Super Premium (D-F).

Die Reinheit von Moissanit ist bei jedem Stein im Wesentlichen perfekt. Im Labor gezüchtete und geförderte Diamanten weisen jedoch Einschlüsse auf. Sie müssen nach ihrer Reinheit, ihrem Schliff und ihrem Karatgewicht eingestuft werden. Diese Faktoren machen den Unterschied zwischen Moissanit und Diamanten noch deutlicher.

Was ist der Unterschied zwischen Moissanit und im Labor gezüchteten Diamanten?

Im Labor gezüchtete Diamanten bestehen ebenso wie geförderte Diamanten aus Kohlenstoff. Moissanit wird aus Siliziumkarbid hergestellt. Für das ungeübte Auge sieht Moissanit wie ein Diamant aus - so sehr, dass sich einige Verbraucher aus Kostengründen für Moissanit-Schmuck und Verlobungsringe entscheiden. Die chemische Zusammensetzung und der Wert von Moissanit sind jedoch geringer als bei im Labor gezüchteten Diamanten. Im Labor gezüchtete Diamanten sind echte Diamanten, die aus demselben Material bestehen und auf derselben Skala eingestuft werden wie geförderte Diamanten. Moissanit ist ein Diamantimitat, das anders eingestuft wird und einen geringeren Wert hat.

Verbraucher, die sich für Moissanit-Schmuck entscheiden, haben oft das gute Gefühl, dass ihr Edelstein nicht abgebaut werden muss. Aber wenn die Hersteller von Moissanit nicht erneuerbare Energien für den Betrieb ihrer Anlagen und Labors verwenden, verursachen sie erhebliche Kohlenstoffemissionen und sind wahrscheinlich auf nicht erneuerbare Kohle angewiesen. Moissanit kann also kaum als nachhaltige Diamantenalternative bezeichnet werden.

Die von VRAI hergestellten Diamanten sind zwar von Menschenhand geschaffen, werden aber in unserer emissionsfreien, mit Wasserkraft betriebenen Foundry auf nachhaltige Weise hergestellt. Wir sind der erste Diamantenproduzent der Welt, der als kohlenstoffneutral zertifiziert ist. Wir sind stolz darauf, eine wirklich nachhaltige Alternative zu geförderten Diamanten anbieten zu können.

Moissanit vs. Diamant: Das Funkeln

Was manche als "Funkeln" eines Edelsteins bezeichnen, lässt sich eigentlich besser als Feuer, Brillanz und Flimmern beschreiben. Normalerweise hat ein Moissanit mehr Feuer und Brillanz als ein Diamant oder die meisten anderen Edelsteine. Dies bedeutet, dass er mehr zu funkeln scheint als ein Diamant. Moissanit hat eine doppelte Lichtbrechung und wird auch anders geschliffen, um sein Funkeln insgesamt zu betonen. Die zusätzliche Brillanz bedeutet jedoch nicht, dass er so haltbar oder wertvoll wie ein Diamant ist.

Moissanit vs. Diamant: Der Preis

Der Moissanit ist einer der erschwinglichsten Diamantenimitate auf dem heutigen Markt. Er kostet ein Zehntel dessen, was ein geförderter Diamant kostet. Der Preis von Moissanit richtet sich nach seiner Größe und dem Unterschied zwischen der Premium- und Super-Premium-Farbeinstufung.

Im Labor gezüchtete Diamanten von VRAI sind auch preiswerter als im Bergbau geförderte Diamanten, was jedoch nicht auf einen Qualitätsunterschied zurückzuführen ist. Der Grund dafür ist, dass wir ein vertikal integriertes Unternehmen sind - wir stellen unsere Diamanten selbst in unserer emissionsfreien Foundry her. Es werden keine Bergbauunternehmen, Kartelle oder andere Zwischenhändler bezahlt, damit wir unsere Diamanten erhalten. Dies bedeutet, dass die von VRAI erzeugten Diamanten für die Verbraucher zu einem günstigeren Preis erhältlich sind.

Künstlicher Diamant vs. Moissanit

Laborgezüchtete Diamanten werden manchmal fälschlicherweise als synthetische oder künstliche Diamanten bezeichnet, aber laborgezüchtete und künstliche Diamanten sind nicht dasselbe. Laborgezüchtete Diamanten sind echte Diamanten, die aus Kohlenstoff in einem Labor über der Erde hergestellt werden. Synthetische Diamanten, wie Moissanit, werden aus synthetischen Materialien hergestellt. Wenn ein künstlich hergestellter Diamant mit einer Pflanze vergleichbar ist, die in einem Gewächshaus statt im Freien gezüchtet wird, dann ist ein synthetischer Diamant mit einer Pflanzenattrappe vergleichbar, die in einem Geschäft verkauft wird.

Moissanit vs. Diamant vs. Zirkonia

Das gängigste Diamantimitat neben Moissanit ist der Zirkonia. Der kubische Zirkon hat im Laufe der Jahre an Beliebtheit gewonnen, da er sehr viel preiswerter ist als Diamanten, die im Bergbau oder im Labor gezüchtet wurden. Das liegt aber zum Teil daran, dass kubischer Zirkonia, wie Moissanit, überhaupt kein Diamant ist. Es handelt sich um eine kristalline Form von Zirkoniumdioxid. Zirkoniumoxidpulver wird extrem hohen Temperaturen ausgesetzt, bis es schmilzt. Dann lässt man es abkühlen und es beginnen sich Kristalle zu bilden. Das Endergebnis ist ein Edelstein mit diamantähnlichem Aussehen, der für die Schmuckherstellung verwendet werden kann. Wie Moissanit können auch kubischer Zirkon und alle anderen Edelsteine, die sich als synthetische Diamanten ausgeben, nicht als völlig ethisch oder umweltfreundlich angesehen werden. Die kurzfristigen Lösungen, die sie bieten, werden oft durch die langfristigen Auswirkungen ihrer Kohlenstoffemissionen zunichte gemacht.

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